3. Tag: le Sentier - Col du Marchairuz - Combe des Amburnex - Nyon - Rolle

Morgens auf dem Zeltplatz in Le Sentier. Und wieder müssen Isomatten und Schlafsäcke verpackt werden ...

Im Ort Le Brassus, nur wenige Kilometer hinter dem Südwestende des Lac de Joux, biegen wir ab ins Vallee de Joux, Richtung Col du Marchairuz. Es geht nun wieder aufwärts und hinter uns blicken wir auf den Lac de Joux zurück.	Rast auf der Paßstraße. Meist geht es so stark bergauf, daß wir die Fahrräder schieben. Etwa 400 Höhenmeter sind es etwa vom heutigen Startpunkt bis zum Paß.	Wir haben keine genaue Karte, deshalb erwartet uns noch vor dem Paß eine freudige Überraschung: Die Radroute Nr. 7 zweigt bereits vorher ab ins Combe des Amburnex. Den höchsten Punkt der Tour haben wir also mit 1337m bereits erreicht.
"Combe des Amburnex" ist ein trockenes Hochtal, in dem wir nun abseits jeglichen Verkehrs auf einem Wirtschaftsweg immer leicht bergab in Richtung Genfer See rollen.	Auch wenn es Kilometer um Kilometer auf Asphalt immer nur rollt - eine Erfrischungspause, wie hier an der Einmündung eines Waldweges, tut auf jeden Fall gut.	Später weitet sich das Tal, wir durchfahren nun wieder einige Dörfer. Und irgendwann sehen wir vor uns im Tal den Genfer See.

Nyon ist die Stadt, in der wir die bisherige Route verlassen. Von nun an werden wir auf der Radroute Nr. 1 am Seeufer entlang östlich fahren. Vorher jedoch gibt's eine ausgiebige Pause auf der Parkbank mit einer Kaufhalle in unmittelbarer Nähe ... Das imposante Schloß von Nyon mit einem Blick über den Genfer See auf die Alpen und den Montblanc ist wegen Restaurierung geschlossen; aber wir müssen sowieso weiter.

Einmal heraus aus Nyon, führt der Radweg ganz eben und parallel zum Seeufer und zur Eisenbahntrasse durch die Felder.	Auch an Apfelplantagen kommen wir vorbei; und einige Falläpfel sehen so lecker aus, daß wir sie wirklich nicht gern liegen lassen möchten ...	Nun haben wir bereits etwa 60km an diesem Tag zurückgelegt - für Tobias mit seinen 7 Jahren ein neuer Rekord. Der angepeilte Zeltplatz in Rolle ist nun zum Glück nicht mehr weit.