4. Tag: Rolle - Bussigny

Früh auf dem Zeltplatz in Rolle. Es ist der unangenehmste Zeltplatz auf unserer Tour. Es gibt genügend große freie Stellplätze, aber selbst spätabends dürfen wir diese nicht belegen, "falls doch noch ein Wohnmobil ankommt". Wir quetschen uns auf dem "Proletarier-Feld" zwischen ein deutsches Wohnmobil und eine italienische Großfamilie. Der selbstgekochte Kaffee am Morgen schmeckt trotzdem.

Wir fahren nun auf der Schweizer Radroute Nr. 1 oberhalb des Genfer Sees durch Weinfelder, die die Landschaft hier am Nordufer prägen. Durch den heißen Sommer sind die Trauben dieses Jahr bereits im August reif und in diesen Tagen beginnt die Lese ... Wir kommen also gerade richtig !

Es wird immer wärmer und in St. Prex finden wir endlich die erhoffte Bademöglichkeit. Die kleine im 13. Jahrhundert gegründete Stadt ragt auf einer kleinen Landzunge in den Genfer See hinein. Ein kleiner Park mit schattiger Liegewiese und frei benutzbaren Duschen am befestigten Ufer mit Badesteg und Sprungturm im Wasser verführt uns zu einer längeren Pause.

Das Stadttor von St. Prex ist das einzig erhaltene dieser Gegend mit einer Pechnase.	Der kleine Brunnen vor dem Stadttor verleitet zum Spielen - aber wir müssen weiter. In Morges verlassen wir die hier auf der Ufer-Hauptstraße führende und deshalb lästige Radroute 1 und fahren nördlich der Autobahn und westlich von Lausanne zum geplanten Zeltplatz nach Bussigny.